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Bayer CropScience und chinesisches Ölsaaten-Institut OCRI arbeiten in der Raps-Forschung zusammen
Monheim, 9. September 2010 – Bayer CropScience und das chinesische Oil Crops Research Institute (OCRI) haben zwei Forschungsvereinbarungen zu Raps unterzeichnet. Die Kooperationspartner wollen künftig gemeinsam erforschen, wie der Ölgehalt von Raps erhöht und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen die Pilzkrankheit Weißstängeligkeit (Sklerotinia) verbessert werden kann.
Ein höherer Ölgehalt – und damit ein höherer Ölertrag für die Landwirte – ist ein wichtiges Ziel der Rapsforschung von Bayer CropScience. Damit möchte das Unternehmen seine führenden Raps-Hybriden noch wettbewerbsfähiger machen. Weißstängeligkeit ist eine weit verbreitete, gefürchtete Rapskrankheit, die zu Ertragseinbußen von bis zu 20 Prozent führen kann. Daher wollen Bayer CropScience und das OCRI gemeinsam erforschen, wie Gene, die mit dem Ölgehalt und mit Sklerotinia-Resistenz in Zusammenhang stehen, mit Methoden der molekularen Züchtung oder der Grünen Gentechnik genutzt werden können.
„Wir intensivieren unsere Forschungsaktivitäten in Asien weiter und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem OCRI, einer führenden wissenschaftliche Einrichtung mit großen Ressourcen“, erklärte Dr. Joachim Schneider, Leiter des Geschäftsbereichs BioScience bei Bayer CropScience. „Durch die Verbesserung unserer Hochertrags-Rapshybriden und die Stärkung der Krankheitsresistenz möchten wir Landwirte bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützen und sie produktiver und profitabler machen. Bayer CropScience ist in Nordamerika Marktführer im Geschäft mit Saatgut, Pflanzenmerkmalen (Traits) und Pflanzenschutzmitteln für Raps. Wir wollen unser Geschäft in andere Rapsanbaugebiete ausweiten, unter anderem nach Europa und Länder im südostasiatischen Raum, wie Indien und Australien“, so Schneider weiter.
„Die Erhöhung des Ölgehaltes und der Widerstandsfähigkeit gegen Sklerotinia gehören zu den wichtigsten Zielen der Rapszüchtung. Beim OCRI haben wir mit Hilfe der Biotechnologie erfreuliche Fortschritte bei der Entwicklung von Rapslinien mit hohem Ölgehalt und Sklerotina-Resistenz erzielt sowie bei der Duplizierung damit zusammenhängender Gene. Da rund 60 Prozent des in China konsumierten Speiseöls importiert wird, trägt die Zusammenarbeit mit Bayer CropScience auch dazu bei, die weltweite Versorgung mit Speiseöl zu sichern. Zugleich hilft die Kooperation dabei, die Versorgung mit Pflanzenölen in China sicherzustellen“, sagte Dr. Hanzhong Wang, Direktor bei OCRI-CAAS.
Die Vereinbarungen basieren auf einem im Jahre 2008 zwischen Bayer CropScience und der Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS) festgelegten Kooperationsrahmen. Gemäß diesem Rahmenabkommen gründet Bayer CropScience Kooperationen mit Instituten, die mit dem CAAS verbunden sind – wie etwa dem OCRI.
Weitere Einzelheiten der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben.
Über Bayer CropScience
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien. Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro im Jahr 2009 zu den weltweit führenden, innovativen Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzeneigenschaften. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen. Bayer CropScience beschäftigt 18.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern vertreten. Weitere Nachrichten zum Unternehmen unter: www.presse.bayercropscience.com.
Über die Chinese Academy of Agricultural Science (Chinesische Akademie für Agrarwissenschaft)
Die Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS) ist Chinas nationale landwirtschaftliche Forschungsorganisation und untersteht direkt dem Landwirtschaftsministerium. Die CAAS hat die strategische Aufgabe, überall im Land für Entwicklung in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten zu sorgen und den Bauern Zugang zu Wissenschaft und Technologie zu verschaffen. Ihre Hauptaufgaben konzentrieren sich auf strategische und angewandte Forschung zur Lösung zentraler wissenschaftlicher Probleme von nationaler oder regionaler Bedeutung. Die CAAS verfügt über 10.000 Mitarbeiter und 39 Forschungsinstitute, die in 17 verschiedenen Provinzen, Stadtbezirken und autonomen Regionen ansässig sind. Website: www.caas.net.cn
Über das Oil Crops Research Institute (Forschungsinstitut für Ölpflanzen)
Das Oil Crops Research Institute (OCRI) im chinesischen Wuhan gehört zur Chinese Academy of Agricultural Sciences (CAAS). Als nationales Zentrum ist es auf die Erforschung und Entwicklung von Ölpflanzen spezialisiert, darunter Raps, Soja, Erdnuss, Sesam und weitere kleine Ölkulturen. Es wurde 1960 gegründet und wird vom chinesischen Landwirtschaftsministerium (Ministry of Agriculture, MOA) finanziert. OCRI ist die führende Einrichtung hinsichtlich der Erforschung von Keimplasma, den Züchtungszielen höherer Ölgehalt und Sklerotinia-Restistenz, Anwendung der Heterosis, Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Organismen, und der Qualitätsbewertung von Raps. Website: www.oilcrops.com.cn